Le Temps ist eine angesehene französischsprachige Tageszeitung in der Schweiz, die sich durch ihre umfassende Berichterstattung und Analyse in verschiedenen Bereichen wie Politik, Außenpolitik, Kultur und Wirtschaft auszeichnet. Die Zeitung ist für ihre informative und kompetente Berichterstattung bekannt und wird von der Fondation Aventinus herausgegeben.

Sprache: Die Artikel und Inhalte von Le Temps sind vollständig in Französisch verfasst, was sie zu einer zentralen Informationsquelle für das frankophone Publikum in der Schweiz und im französischsprachigen Raum macht.

Verlag: Le Temps wird von der Fondation Aventinus herausgegeben, einer Organisation, die seit 2020 für die Leitung und den Erhalt der Zeitung verantwortlich ist.

Erscheinungsweise: Die Zeitung erscheint werktäglich und bietet dadurch kontinuierlich aktuelle und relevante Informationen zu nationalen und internationalen Geschehnissen.

Chefredaktorin: Unter der Leitung von Madeleine von Holzen, die als Chefredaktorin fungiert, behält Le Temps ihren hohen journalistischen Standard bei und bietet tiefgehende Einblicke in diverse Themen.

Weblink: Weitere Informationen sowie die neuesten Nachrichten sind auf der offiziellen Webseite von Le Temps unter www.letemps.ch zugänglich.

letemps.ch – Web Traffic und Internetaufrufe

Basierend auf aktuellen Daten verzeichnet die Website von Le Temps, letemps.ch, beeindruckende Zahlen im Bereich des Internettraffics. Mit insgesamt 795.000 Keywords, die auf die Seite verweisen, demonstriert die Website eine starke Präsenz in Suchmaschinen. Besonders hervorzuheben sind die Top 3 Keywords, die alleine schon 8.000 Besuche generieren, ein Indikator für eine effektive Suchmaschinenoptimierung.

Der organische Traffic, also Besucher, die über unbezahlte Suchergebnisse auf die Seite gelangen, beläuft sich auf bemerkenswerte 631.000 Besuche. Diese Zahl ist besonders aussagekräftig, da sie einen steigenden Trend aufweist.

Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Le Temps im digitalen Raum zunehmend an Relevanz gewinnt und eine wachsende Leserschaft über das Internet erreicht. Datenquelle: Ahrefs.com, 18.01.2024

Entstehungsgeschichte von Le Temps

Als eine renommierte Schweizer Tageszeitung präsentiert sich Le Temps, hauptsächlich in französischer Sprache veröffentlicht. Ihre Wurzeln reichen zurück bis zum 18. März 1998, dem Tag ihrer ersten Ausgabe, sowie weiter in die Vergangenheit mit der Gazette de Lausanne (seit dem 3. Januar 1804) und dem Peuple vaudois. Bulletin officiel (seit dem 1. Februar 1798).

Sie erscheint an Werktagen und erfreut sich einer verkauften Auflage von 34’863 Exemplaren (gegenüber 32’404 im Vorjahr) und einer verbreiteten Auflage von 35’071 Exemplaren (gegenüber 32’535 im Vorjahr), wie aus dem WEMF-Auflagebulletin 2018 hervorgeht.

Ihre Reichweite beläuft sich auf 0,108 Millionen Leser, eine leichte Abnahme gegenüber 0,112 Millionen im Vorjahr (laut WEMF Total Audience 2018-2). Madeleine von Holzen führt als Chefredakteurin das Blatt, das seit 2020 von der Fondation Aventinus herausgegeben wird. Mehr Informationen finden sich auf www.letemps.ch und im Artikelarchiv unter www.letempsarchives.ch. Die ISSN für die Printausgabe lautet 1423-3967.

Hintergründe: Le Temps ist weit mehr als nur eine Zeitung; sie gilt als die französischsprachige Referenz in der Schweiz, besonders in den Sektoren Politik, Außenpolitik, Kultur und Wirtschaft (zusammen mit L’Agefi).

Ihr Ursprung liegt in der Fusion des Journal de Genève et Gazette de Lausanne mit Le Nouveau Quotidien im Jahr 1998. Le Temps zeichnet sich durch ihre informative Berichterstattung, fundierte Analysen und meinungsbildende Beiträge aus.

Sie findet Leserschaft in der gesamten Schweiz sowie in Frankreich. Der Name leitet sich von der französischen Referenzzeitung der Dritten Französischen Republik, Le Temps (heute Le Monde), ab.

Geschichte der Gazette de Lausanne

Die Gazette de Lausanne, eine historische Schweizer Zeitung, wurzelt im Jahr 1798, als Gabriel-Antoine Miéville den Peuple vaudois. Bulletin officiel gründete. Im Laufe der Zeit erlebte die Zeitung mehrere Namensänderungen, beginnend mit Bulletin hélvetique im Jahr 1800, welches aufgrund politischer Agitation eingestellt wurde. Es folgte eine schnelle Wiederbelebung als Journal hélvetique, um 1803 in Bulletin vaudois umbenannt zu werden.

Um Verwechslungen mit dem politischen Gegner Nouvelliste vaudois zu vermeiden, erhielt die Zeitung schließlich am 3. Januar 1804 den Namen Gazette de Lausanne. Später, im Jahr 1816, fusionierte die Gazette mit dem 1804 gegründeten Journal suisse, woraufhin sie den Titel Gazette de Lausanne et Journal suisse annahm.[3]

Entwicklung des Peuple vaudois. Bulletin officiel

Anfänglich erschien die Gazette de Lausanne zwischen 1804 und 1855 zwei- oder dreimal wöchentlich, bevor sie ab 1856 zur Tageszeitung wurde. In den Jahren 1917 bis 1928 wurde sie zweimal täglich publiziert, später sogar dreimal täglich, bevor sie ab 1965 wieder einmal täglich erschien.

Die Zeitung, bekannt für ihre liberale Ausrichtung, beherbergte namhafte Journalisten wie Édouard Secretan und Albert Bonnard. Besonders erwähnenswert ist die Samstagsbeilage Gazette littéraire, ein kulturelles Leuchtfeuer der Westschweiz zwischen 1949 und 1972, ins Leben gerufen und geleitet von Georges Duplain und Pierre Béguin.

Finanzielle Probleme in den 1960er Jahren führten zu einer verstärkten redaktionellen Kooperation mit dem Journal de Genève ab 1970.

Entstehung des Journal de Genève

Das Journal de Genève, ursprünglich am 6. Januar 1826 als Wochenzeitung in Genf gegründet, wandelte sich ab 1850 in eine Tageszeitung. Es etablierte sich als führendes Medium der Westschweiz in den Bereichen Politik, Finanzen und Wirtschaft.

Fusion von Journal de Genève und Gazette de Lausanne

Im Jahr 1991 fusionierte das finanziell angeschlagene Journal de Genève mit der Gazette de Lausanne, die bereits seit 1804 bestand. Obwohl der Name Gazette de Lausanne beibehalten wurde, erschien er nur noch im Untertitel.

Die Fusion wurde maßgeblich von bedeutenden Aktionären wie der Familienstiftung Sandoz, der Genfer Börse und dem kantonalen Arbeitgeberverband unterstützt, die wiederholt finanziell einsprangen, um Defizite zu decken.

Gründung von Le Nouveau Quotidien

Parallel gründeten 1991 die Schweizer Medienriesen Edipresse, Ringier und Publicitas das Konkurrenzblatt Le Nouveau Quotidien. Trotz der Ambitionen und des erfahrenen Chefredakteurs Jacques Pilet konnte es nicht an den Erfolg des Journal de Genève anknüpfen und verzeichnete durchgehend finanzielle Verluste.

Die Geburt von Le Temps

Ende der 1990er Jahre standen sowohl das Journal de Genève als auch der Nouveau Quotidien vor finanziellen Herausforderungen. Nach gescheiterten Übernahmeversuchen und erfolglosen Suche nach neuen Investoren entschieden sich die Herausgeber beider Zeitungen für eine Fusion unter dem neuen Namen Le Temps.

Die Mehrheit der neu gegründeten Herausgebergesellschaft wurde von «ER Publishing», einem Joint Venture von Edipresse und Ringier, übernommen.

Die französischsprachige Zeitung Le Temps

Unter der Leitung der ersten Chefredakteure Eric Hoesli, Jean-Jacques Roth und Pierre Veya entwickelte sich Le Temps weiter. Die Verlagslandschaft veränderte sich 2010/2011 erheblich, als Edipresse seine Medienaktivitäten in der Schweiz an Tamedia verkaufte, was zur Partnerschaft der ehemaligen Konkurrenten Ringier und Tamedia bei Le Temps führte.

Neue Ära für Le Temps ab 2021

Zum 1. Januar 2021 übernahm die Stiftung Aventinus, mit Sitz in Carouge (GE), die Aktien von Le Temps SA von Ringier Axel Springer Schweiz. Infolge dessen zog die Redaktion von Lausanne nach Genf um. François Longchamp, Präsident der 2019 gegründeten Stiftung, leitet seitdem die Geschicke der Zeitung.

Mit der Umstellung der Tribune de Genève auf ein Kopfblatt von 24 heures und der Einstellung von La Suisse, bleibt Le Temps neben dem kleineren Le Courrier als eine der letzten Tageszeitungen aus Genf bestehen. Ergänzend dazu hat Le Temps seit den 2010er Jahren ein kostenpflichtiges Onlineportal etabliert, das im Jahr 2018 beeindruckende Zahlen an Unique Clients, Visits und Page Impressions verzeichnete.

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